Tag des Offenen Ateliers
Künstlerinnen und Künstlern bei der Arbeit zuschauen, das Werk im Werden betrachten, bei einem Werkstattbesuch oder an einem besonderen Ort, irgendwo im aufruhr-Raum. Die aufruhr-Gemeinden Arnsberg, Bestwig, Meschede und Brilon möchten Kunstinteressierten einmalige Einblicke bieten: beim „Tag des Offenen Ateliers“ am Sonntag, 27. September, von 12.00 bis 17.00 Uhr.
Insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstler aus Arnsberg, Brilon, Meschede und Eslohe sind in diesem Jahr mit dabei und öffnen trotz der derzeit schwierigen Situation ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Mit dabei sind:
- aus Arnsberg: Norbert Baumeister & Heike Wiegand-Baumeister, Dieter Blefgen & Julia Brümmer, Eva Lohage sowie Dieter Sterenborg
- aus Brilon: Lutz Bernsau, Ursula Kosse, Angela Ortkemper-Wagner sowie Monika Voss
- aus Meschede: Ingrid Bechtloff, Anke Kemper, Christoph Mause und Claudia Storm
- aus Eslohe: Hartmut Richard Schröger
Der Besuch der Ateliers ist selbstverständlich kostenlos. Aufgrund der derzeitigen Situation ist ein Besuch der Ateliers in diesem Jahr jedoch nur nach Anmeldung bei der Tourist-Info „Rund um den Hennesee“ unter Tel. 02904/712-810 möglich. Die Kunstinteressierten bekommen dann für jedes Atelier Zeitfenster zugewiesen und können so ganz individuell ihre Ateliertour planen. Das Besondere: Während des Zeitfensters bietet sich durch die starke Einschränkung der Besucherzahlen umso mehr Gelegenheit, mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen.
In den Ateliers muss eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden. Bei verändertem Infektionsgeschehen besteht das Risiko einer kurzfristigen Absage der Veranstaltung.
Künstlerinnen und Künstler Tag des Offenen Ateliers
Mehr Infos zu den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern finden Sie hier.
Versehrt: Fotoausstellung im Bürgerzentrum Alte Synagoge
Die Schönheit des Versehrten einfangen, eine künstlerische Eroberung dokumentieren und dabei selbst etwas Neues schaffen: Das Foto-Projekt „Versehrt“ ist Dokumentation der Ausstellung in der ehemaligen Auguste-Viktoria-Knappschaftsheilstätte vom vergangenen Jahr und eigenständiges Werk zugleich. Mit dem Kameraauge haben Annika Pilgrim und Jürgen Adams vom Fotokreis Eversberg ihren ganz eigenen Blickwinkel gefunden. Ihre Bilder zeigen sowohl die Ästhetik des Verfalls als auch die unerwartete Harmonie, in der sich Werke und Gebäude zeigen.
Da tauchen im immer gleichen Fliesenmuster, bedeckt vom Staub eines Jahrzehnts, plötzlich und unerwartet neue Strukturen auf, unterbricht Renate Meinardus Arbeit „marode“ das schmutzige Weiß – ein unerwarteter, aber irgendwie seltsam passender Blickfang. Da spiegelt Uta Guhlows Arbeit „Regenwald“ noch einmal den Blick ins Grüne aus dem Fenster nebenan, denn trotz Stillstand im Innern geht das Leben draußen weiter, drinnen der Verfall – mit einer zum Teil ganz eigenwilligen Ästhetik. Reste kaputter Glühbirnen, die schon längst nicht mehr leuchten, spinnenverwebte Lichtschalter, Steckdosen, Kabelbuchsen, schmutzige Treppenhäuser mit Stufen ins Nirgendwo. Pilgrim und Adams fangen in ihren Fotografien ein, was bleibt, wenn der Mensch geht.
Die Foto-Ausstellung „Versehrt“ der aufruhr-Kommunen Arnsberg, Bestwig, Brilon und Meschede im Bürgerzentrum Alte Synagoge (Kampstraße in Meschede) ist am 26. September von 15 bis 18 Uhr, am 27. September von 12 bis 17 Uhr sowie am 3. und 4. Oktober von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der derzeit geltenden Vorschriften zum Infektionsschutz dürfen maximal 10 Personen die Ausstellung gleichzeitig besuchen, im Ausstellungsraum ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Bei verändertem Infektionsgeschehen besteht das Risiko einer kurzfristigen Absage der Veranstaltung.
aufruhr im Sauerland
Die Städte Arnsberg, Meschede und Bestwig haben die Initiative ergriffen, Kunst, Kultur und Natur miteinander zu verbinden. Das Sauerland über die Naturlandschaft hinaus auch als Kulturlandschaft bekannt zu machen und die kulturellen Aktivitäten weiter zu verstärken und zu vernetzen, ist das Ziel.
"Wandel durch Kultur. Kultur durch Wandel" so könnten die neuen Aktivitäten überschrieben werden. Dem entsprechend lautet das Motto "aufruhr" und findet sich im Projekt-Logo wieder. Das Land Nordrhein-Westfalen hat dieses interkommunale Kulturprojekt im Rahmen seiner regionalen Kulturförderung unterstützt. Entstanden ist in den vergangenen Jahren u.a. Kunst entlang des Ruhrtalradweges. "aufruhr" steht aber auch für Vernetzung: So veranstalten die aufruhr-Kommunen bereits seit 2012 einen gemeinsamen "Tag des Offenen Ateliers". Bei verschiedenen Gemeinschaftsausstellungen hatten Künstlerinnen und Künstler aus dem aufruhr-Raum bereits mehrfach Gelegenheit, ihre Werke gemeinsam zu präsentieren.
Seit 2017 beteilgt sich auch die Stadt Brilon am Projekt "aufruhr".